Schwindelig im Bikepark? Das sind die häufigsten Ursachen – und was du dagegen tun kannst
Kennst du das auch?
Du bist im Bikepark, fährst gerade voller Fokus durch einen Trail – und plötzlich wird dir schummrig. Ein kurzer Moment, der dir ganz schön den Stecker ziehen kann. Keine Sorge: Du bist nicht allein. Schwindel beim Biken kommt öfter vor, als man denkt. Und meistens ist er gut zu erklären – und noch besser zu vermeiden.
In diesem Beitrag erfährst du, woher Schwindel beim Biken kommen kann, wie du ihn in den Griff bekommst – und was im Notfall zu tun ist.
Die 5 häufigsten Gründe für Schwindel im Bikepark – und was du dagegen tun kannst
1. Zu wenig getrunken: Dehydration & Elektrolytmangel
Wer schwitzt, verliert nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Mineralien – vor allem Natrium. Ohne ausreichend Flüssigkeit wird dir schnell schummrig.
Was hilft:
- Schon vor dem Biken regelmäßig trinken
- Während der Fahrt kleine Schlucke Wasser oder ein Elektrolytgetränk
- Getränke mit Glukose und Natrium helfen bei der schnelleren Aufnahme
- Achte auch abseits vom Bike auf eine ausgewogene, mineralstoffreiche Ernährung
2. Niedriger Blutzucker – Hypoglykämie beim Biken
Wenn der Körper nicht genug Energie hat, meldet er sich. Schwindel, Schwäche, Zittern – typische Zeichen für zu wenig Zucker im Blut.
So bleibst du fit:
- Iss vor der Tour eine kohlenhydratreiche Mahlzeit
- Snacks mitnehmen: Energieriegel, Bananen, Gels, Fruchtgummis
- Regelmäßig kleine Portionen essen – nicht alles auf einmal
3. Falsche Atmung & Überforderung
Zu flach atmen, zu sehr pushen – das kann dem Körper sauer aufstoßen. Vor allem bei intensiven Sessions oder ungewohnter Belastung kann das Kreislaufsystem kurz schlapp machen.
Was du tun kannst:
- Auf tiefe, gleichmäßige Atmung achten
- Dich nicht überfordern – Steigerung ist okay, Überforderung nicht
- Pausen machen, wenn du merkst, dass’s zu viel wird
4. Verspannungen & Probleme in der Halswirbelsäule (HWS)
- Starr nach vorne schauen, unpassende Haltung, schlecht sitzender Helm – das kann auf Nacken und Schultern gehen. Die Folge? Schwindel durch
- Muskelverspannung oder HWS-Irritation.
Vorbeugung ist besser als Schwindel:
- Bike ergonomisch einstellen (Sitzposition, Lenkerhöhe etc.)
- Regelmäßig Dehn- und Kräftigungsübungen für Nacken und Schultern
- Helm richtig anpassen – zu eng ist kontraproduktiv
- Bei anhaltenden Beschwerden: Physio oder Bike-Ergonomie-Check
5. Reisekrankheit – Bewegung & Gleichgewicht
Schnelle Drops, wechselnde Kurven, Blick nach unten: Wenn das Gleichgewichtssystem im Innenohr überfordert ist, kann's schummrig werden – ähnlich wie bei Seekrankheit.
Tipps:
- Blickführung: Immer nach vorne/horizontorientiert schauen
- Frischer Ingwer – hilft vielen
- Medikamente möglich, aber Achtung: manche machen müde
- Balance- und Vestibulartraining (z. B. Wackelbrett) als Vorbereitung
Weitere mögliche Ursachen:
- Niedriger Blutdruck: Besonders bei schnellem Aufstehen oder nach Pausen
- Sonnenstich: Achte auf Kopfbedeckung und Schatten, gerade bei Hitze
- Angst und Panik: Auch psychischer Stress kann Schwindel auslösen
- Medizinische Probleme: Wenn die Symptome häufig oder stark sind – bitte abklären lassen (z. B. Innenohr, Herz, Eisenmangel)
Was tun, wenn dir im Bikepark schwindlig wird?
Checkliste für den Notfall:
- Sofort stoppen und dich hinsetzen oder hinlegen
- Trinken: Wasser oder Elektrolytgetränk
- Snack essen – z. B. Müsliriegel oder Schokolade
- Beine hochlegen, wenn sich Kreislaufprobleme ankündigen
- Hilfe holen – Bikepark-Notrufnummer bereithalten
Fazit: Schwindel ist kein Grund, aufs Biken zu verzichten
Mit guter Vorbereitung, der richtigen Technik und etwas Körpergefühl kannst du Schwindel beim Biken meistens vermeiden. Wenn’s doch mal passiert: Ruhig bleiben, Hilfe holen – und beim nächsten Mal ein bisschen bewusster unterwegs sein.



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